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Zürich

Zwei Tage in Zürich

Zürichs schönste Sehenswürdigkeiten möchte ich euch in diesem Blogpost vorstellen. Zürich ist die größte Stadt der Schweiz mit 415 000 Einwohnern. Sie liegt an dem Fluss Limmat, einem Ausfluss des Zürichsees. Die Stadt ist bekannt für den Zürichsee, eine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt, ein vielfältiges kulinarisches und kulturelles Angebot und für Luxus sowie sehr hohe Lebenshaltungskosten. Zugegebenermaßen trüben die sehr hohen Preise das Reiseerlebnis an mancher Stelle, aber die Sehenswürdigkeiten machen das wieder gut. Dennoch sollte man den großen Geldbeutel einstecken.

Zürich ferienfrei Sehenswürdigkeiten
Am Zürichsee

Wir reisten im Januar 2020 (vor der Corona-Pandemie) für zwei Tage mit dem Zug von Frankfurt am Main an. Die Fahrt dauert 4 Stunden und der Hauptbahnhof in Zürich ist sehr zentral gelegen und gut angebunden. Der öffentliche Nahverkehr in Zürich ist gut ausgebaut und die blauweißen Straßenbahnen verbinden alle zentralen Orte der Großstadt.

Restaurant-Tipps wird es in diesem Blogpost nicht geben, da wir uns in einem Airbnb selbst verpflegten. Die schönsten Orte, die wir besuchten, stelle ich euch nun vor.

Sehenswürdigkeiten in Zürich

Sehenswürdigkeiten in Zürich, googlemaps

Unsere Erkundungstour durch Zürich startete am Hauptbahnhof und ging dann mal auf der rechten, mal auf der linken Seite der Limmat weiter. Möglich ist ein Rundweg durchs Niederdorf, vorbei an der Universität und der Altstadt, hoch zum Lindenhof und dann zum Zürichsee. All diese Orte lohnen sich. Warum? Das erfahrt ihr jetzt.

Uetliberg

Ich beginne mit dem HIGHlight im wahrsten Sinne des Wortes, einer Zürichs schönster Sehenswürdigkeiten, die oben auf der Karte nicht zu finden ist, da es oberhalb von Zürich und außerhalb des Stadtzentrums liegt. Es handelt sich hierbei um den Uetliberg, den Hausbergs Zürichs. 870 Meter ü.M. liegt der beliebte Berg, der bestens zum Spazieren, Wandern, Klettern und Mountainbike fahren geeignet ist.

Der Berg ist autofrei und super mit der Bahn S10 aus der Stadt zu erreichen. Wir stiegen am Hauptbahnhof in die Bahn und fuhren von dort 20 Minuten zum Berg hinauf. Oben angekommen sind es noch 10 Minuten zu Fuß bis zum Gipfel. Dort erwarten die Besucherinnen und Besucher ein Aussichtsturm (Ticket 5 Euro), ein Bergrestaurant und Berghotel. 

Wer nicht im Bergrestaurant essen möchte und kein eigenen Proviant dabei hat, kann auch direkt an der Bahnstation Uetliberg in einem Imbiss Snacks und kleine Mahlzeiten kaufen. Zudem gibt es hier im Winter einen Schlittenverleih.

Der Uetliberg sollte bei einem Zürichbesuch keinenfalls fehlen. Vor allem bei Sonnenuntergang über den Wolken und über den Dächern Zürichs eine richtig schöne Sache!

Zürich ferienfrei Uetliberg
Über den Wolken, Uetliberg Aussicht

Lindenhof

Zurück in der Stadt, aber auch bei einem Aussichtspunkt angekommen. Der Lindenhof ist ein beliebter Fotospot, ein Ort zum Chillen, Feierabend ausklingen lassen und perfekt, um den Ausblick auf die Stadt und den Fluss Limat zu genießen. Von hier blickt man auf das Grossmünster Zürich und die Altstadt. Der Platz selbst, der auf einem kleinen Hügel liegt, beherbergt 90 Linden und einen Brunnen, der auf dem Platz Lindenhof steht.

Besonders gut gefiel mir hier der Ausblick auf die Häuserfassaden an der Limmat, vor der regelmäßig eine blauweise Straßenbahn vorbeifährt, und die entspannte Atmosphäre, die man bestimmt im Sommer noch mehr genießen kann. Hier überrascht es auch nicht, dass der Platz auch als Insta-Fotospot sehr beliebt ist und sich vor allem junge Leute hier, bei einer Zürichs schönster Sehenswürdigkeiten, in Szene setzen.Zürich ferienfrei Sehenswürdigkeiten

Niederdorf & Altstadt

Rechts der Limmat erstreckt sich die Altstadt Zürichs. Zugegebenermaßen habe ich schon schönere Altstädte in Europa entdeckt, aber auch hier lohnt sich ein Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Gassen. Besonders im Niederdorf findet ihr viele bunte Häuserfassaden, kleine verwinkelte Gassen und Erker. Abends entwickelt sich das Viertel zum Ausgehviertel. Ein Abstecher zum Limmatquai, an dem sich auch das Rathaus befindet, lohnt sich hier allemal.

In der Altstadt ununübersehbar steht auch das Grossmünster. Hier in der Nähe befinden sich, meiner Meinung nach, zwei der sehenswertesten Gassen: Die Napf- und Spiegelgasse. Die Spiegelgasse war schon das zu Hause von Georg Büchner und Lenin. Auch Goethe war hier oft zu Besuch. Die Gebäude und deren Geschichten sind an den Häuserfassaden kurz erklärt.

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Napf- und Spiegelgasse

Polyterrassen nähe der Universität

Oberhalb der Altstadt liegen die Universität, das Universitätsspital und die Eidgenössische Technische Hochschule. Hier findet ihr die Polyterrassen, die einen super Ausblick über die Stadt bieten und Zürich mal „von der anderen Seite, gegenüber vom Lindenhof“ zeigen.

Entweder nehmt ihr die Treppen oder fahrt mit der roten Polybahn, die alle 2-5 Minuten vom Central hinauffährt. Zu Fuß ist man aber auch flott oben.

Zürich Ausblick von den Polyterrassen ferienfrei

Zürichsee

Was ein See! Mit 40km Länge ist der Zürichsee ein richtiger Prachtsee mit Alpenpanorama im Hintergrund. Spaziergänge am See und eine Schifffahrt mit der Zürcher Schifffahrtsgesellschaft gehören hier zu einem „must-do“. Eine kleine Rundfahrt (Startpunkt: Bürkliplatz) dauert knapp 1,5 Stunden und kostet umgerechnet 8,20 Euro (8,80 Franken). Den Fahrplan, weitere Routen und die Preise findet ihr hier.

Auf der kleinen Seerundfahrt kommt ihr vorbei an der Schokoladenfabrik Lindt, an prachtvollen Villen mit kleinen Bootsparkplätzen, Strand- und Seebädern und dem ehemaligen Weinbauerndorf Erlenbach. Es gibt ein Restaurant an Bord, das im Winter leckere Getränke wie heißen Apfelsaft auf der Karte hatte.

Die Schifffahrt hat mir gut gefallen. An Bord war es gemütlich und der Ausblick trotz des eher schlechten Wetters schön. Ihr könnt drinnen oder draußen sitzen. Auf jeden Fall empfehle ich, früh zu kommen, damit ihr zur gewünschten Zeit mit an Bord kommt.

Zürich Zürichsee ferienfrei
Zürichsee

Abfahrtszeiten im Winter: 11.00, 12.30, 14.00 und 16.00 Uhr

Im Sommer alle 30 Minuten, von 10-19 Uhr.

Fazit

Zürich ist teuer, ja und manchmal denkt man sich „Wer bezahlt denn sowas?“, aber höhere Einkommen erlauben auch höhere Lebenshaltungskosten und „wir aus Deutschland“ sind da anderes gewohnt. Das weiß man aber vorher und davon sollte man sich das Reiseerlebnis nicht trüben lassen, auch wenn man sich immer mal wieder dabei erwischt, zu denken „So viel Geld für die paar Lebensmittel?“ 😉

Abgesehen von der Kostenfrage ist Zürich eine spannende Stadt, die viel zu bieten hat. Uetliberg und Zürichsee, wie ich finde, Zürichs schönste Sehenswürdigkeiten, sollten hierbei auf keinen Fall fehlen. Genauso ist der Lindenhof die Stufen wert! Freitag hin, Sonntag zurück, perfektes Städtetrip-Wochenende bei den Schweizer Nachbarn.

Eindrücke aus Zürich

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Ich bin Mareike, Lehrerin und in der Ferienzeit liebend gern unterwegs. Hier gibt’s individuell geplante Städtereisen und Roadtrips, eine Mischung aus Klassikern und unbekannten Schätzen, für Deutschland und Europa.

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