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Würzburg

Tipps und Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Würzburg 

Bevor ich mit meinen Tipps und Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Würzburg starte, ein paar Fakten zur Stadt vorneweg. Würzburg war lange nicht auf meiner Reiseliste und kam ganz spontan auf die Wunschliste für 2020. Bei einem Stop an der Raststätte Würzburg hatten wir einen tollen Ausblick auf Würzburg, das der Raststätte sozusagen zur Füße liegt. Die Stadt umgeben von Weinbergen mit der Festung Marienberg oberhalb des Mains hatte mein Interesse geweckt und ein paar Inspirationen später, waren der Zug und das Hotel für eine Nacht und einen Mädelstrip Ende August 2020 gebucht.

Mit dem ICE aus Frankfurt ist man flott (1h 10 Min) in Würzburg. Der Bahnhof in Würzburg liegt in der Nähe des Zentrums/der Altstadt und ist gut zu Fuß zu erreichen. Es fahren aber auch Straßenbahnen.

Würzburg-Fakten

  • Stadt im bayrischen Unterfranken
  • am Main
  • knapp 130 000 Einwohner
  • Universitätsstadt
  • Würzburg wurde im 2. Weltkrieg schwer zerstört, teils wieder aufgebaut
  • renommiertes Weinbaugebiet
  • Würzburger Residenz wurde 1981 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen
  • Lage im Talkessel im Maintal

Würzburg am Main

Tipps & Sehenswürdigkeiten

Wir kamen mit dem Zug aus FFM um 11 Uhr an und hatten dann volle 24 Stunden, um uns die Stadt gemütlich anzuschauen und ein paar Tipps und Sehenswürdigkeiten in Würzburg an einem Tag zu erkunden.

Wir waren direkt überrascht, dass wirklich richtig viel los war. Je später die Stunde, desto mehr Einheimische und Touristen(gruppen) bummelten durch die Stadt. Uns war nicht bewusst, dass Würzburg (so) viele Touristen anzieht. Verständlich ist es aber allemal, denn Würzburg ist eine wirklich nette Stadt, die man super zu Fuß erkunden kann.

Festung Marienberg

Die Festung Marienberg liegt oberhalb der Stadt, ist über zwei Wege zu erreichen und definitiv einer der schönsten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Würzburg. Der längere Weg ist der Wanderweg durch den Weinberg, der 40 Minuten dauert und der kürzere Weg geht über die Tellsteige (20 Minuten). Wir nahmen den längeren Weg am Weinberg vorbei hinauf und den Weg über die Tellsteige hinunter. Ich würde es wieder so machen, weil der Ausblick vom und über den Weinberg sich absolut lohnt.

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Blick vom Weinberg auf die Festung

Ich habe bei Instagram schon viele wunderbare Sonnenuntergangsbilder gesehen, die mit Blick von der Festung, den Weinbergen oder dem Aussichtspunkt von der Tellsteige kommend aufgenommen wurden. Bei uns war der Himmel am Abend leider grau, aber jeder, der einen sonnigen Tag erwischt, sollte zum Sonnenuntergang den Blick über die Stadt mit ihren vielen Türmen von oben genießen.

Die Festung Marienberg wurde bereits 1200 erbaut. 1631 veränderte sich das Erscheinungsbild der Burg durch die Erweiterung durch Bastionen. Im zweiten Weltkrieg brannte die Festung fast ganz aus und wurde bis in das Jahr 1990 wieder aufgebaut. Der Außenbereich der Festung ist frei zugänglich und diese kann umsonst besucht werden. Besonders schön ist der Fürstengarten. Auch der Innenhof ist sehenswert. Es gibt noch ein Museum (kostet Eintritt) und eine kleine Kapelle. Öffnungszeiten und Eintrittszeiten, auch mehr Informationen zur Festung, gibt es hier. Bei einer Stadtbesichtigung sollte die Festung auf keinen Fall fehlen.

Festung Marienberg ferienfrei Würzburg
Der Innenhof der Festung
Würzburg ferienfrei
Der Garten der Festung Marienberg

Alte Mainbrücke

Die Mainbrücke ist ein Wahrzeichen der Stadt und der Touristenmagnet schlechthin. Zu jeder Tageszeit war die Brücke, einer der Tipps und Sehenswürdigkeiten in Würzburg, gut besucht. Vor allem am Abend tummelten sich die Leute auf der Brücke und genossen ihren Wein mit Blick auf die Burg und den Main. Wer die Brücke für sich haben möchte, muss früh am Morgen kommen.

Bis 1886 war die Alte Mainbrücke die einzige Flussbrücke Würzburgs und verbindet die Altstadt mit der Festung Marienberg. Geprägt ist das Brückenbild durch Steinfiguren, die die Brücke zieren. Die Brücke zieht die Würzburger und Touristen nicht nur wegen des Bauwerks selbst, sondern auch wegen des berühmten “Brückenschoppens” an.  Der Grund, weshalb die Brücke vor allem am Abend sehr gut besucht ist. An der alten Mainmühle direkt am Anfang der Brücke gibt es den Brückenschoppen, bei dem es sich um Wein handelt. Leider kann ich an dieser Stelle keine Tipps geben, da ich keinen Wein trinke und dieses typisch-Würzburg-Erlebnis für mich ausfiel ;).

Würzburg Mainpromenade
Blick von der Mainpromenade auf die Festung

Alte Mainbrücke am Abend

Gerade in Coronazeiten (wir waren im August dort) muss ich sagen, dass es ungewohnt war, einen Ort so gefüllt und die Leute so dicht gedrängt beieinander zu sehen. Hier gab es keine Beschränkungen, keine eingezeichneten Bereiche oder Einbahnstraßensysteme und Abstand halten war quasi nicht möglich. Auch die Mainpromenade östlich der Brücke war gut besucht. Hier standen statt Wein oft Flaschenbier und Pizza auf dem Programm.

Das eher jugendliche Publikum traf sich zum “Vorglühen” oder zum Entspannen am Main. Weder dort noch an der Brücke fanden wir einen Platz und gingen Richtung Marktplatz, um den Gedränge ein wenig zu entkommen ;). Also ein Tipp für die Mainbrücke und Mainpromenade: Früh am Abend kommen.

Generell gefiel mir die Brücke am besten von dem Aussichtspunkt Tellsteige betrachtet. Auf dem Weg zur Festung über die Tellsteige kommt am linken Rand eine kleine Aussichtsplattform, die einen super Blick über die Brücke bietet.

Würzburg ferienfrei Blick auf Mainbrücke

Marktplatz

Von der Brücke gingen wir durch die Langgasse zum Marktplatz. Der Marktplatz teilt sich in einen Oberen und einen Unteren Markt. Als wir am Samstagmittag dort ankamen, hatten noch manche Marktstände geöffnet. Ansonsten gibt es dort ein breites Angebot an Cafés, Restaurants und Souvenirläden. Die auffälligsten Gebäude auf dem Marktplatz sind die Marienkapelle und das Falkenhaus.

Die Marienkapelle ist ein gotischer Kirchenbau, der mit seiner rot-weißen Fassade nicht zu übersehen ist. Rechts daneben befindet sich das Falkenhaus. Ein wirklich schönes Gebäude! Die Rokoko-Fassade ist hellgelb und das Gebäude stammt aus dem Jahr 1338. Im Jahr 1945 wurde das Falkenhaus im 2. Weltkrieg, wie viele Teile Würzburgs, zerstört und in den 50er Jahren mit Hilfe alter Fotografien wieder erbaut. Heute befindet sich die Stadtbücherei und die Touristeninformation im Falkenhaus.

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Oberer Markt, Marienkapelle und Falkenhaus

Um den Marktplatz herum gibt es viele kleine Gassen mit Cafés. Die Bronnbachergasse ist eine nette Gasse mit hübschen Häuserfassaden. Zur Zeit unseres Besuchs war die Schustergasse mit bunten Lampions geschmückt, was ein tolles Fotomotiv ergab. Wie lang und wie oft diese dort hängen, kann ich leider nicht sagen. Vielleicht denken sich die Erfinder dieser schönen Idee auch immer was Neues aus? 🙂Würzburg Tipps Lampions

Residenz

Unsere Stadtentdeckung ging weiter. Vorbei am Dom und am Neumünster spazierten wir zur Residenz Würzburgs. Diese macht von der Stadt kommend nicht den allerschönsten Eindruck, da Bauart und vor allem die Farbe des Gebäudes nicht ganz so hübsch daher kommen. Sowas ist ja bekanntlich Geschmackssache, denn laut der Tourismusseite der Stadt Würzburg ist die Residenz eines der wichtigsten barocken Bauwerke Süddeutschlands und eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Würzburg Tipps Residenz

Seit 1981 ist die Residenz UNESCO Weltkulturerbe. Auch sie wurde durch den zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und dann wieder aufgebaut. Die Residenz verfügt über 340 Räume, wovon 42 Schauräume sind. Heutzutage beherbergt die Residenz auch Teile der Universität und der bayrischen Staatsgalerie. Zur Zeit unseres Besuches waren keine Führungen durch die Residenz möglich (Corona-Regeln). Über die aktuelle Situation könnt ihr euch hier informieren.

Der Hofgarten ist täglich geöffnet und schließt um 20 Uhr. Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Tipp für Würzburg und (ohne die Innenräume gesehen zu haben) das Highlight der Residenz. Der Garten ist toll bepflanzt und durch die verschiedenen Ebenen hat man einen guten Blick auf die Residenz und die dahinterliegenden Gebäude Würzburgs.

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Die Residenz in Würzburg

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Warum nach Würzburg?

Weil Würzburg charmant und entspannt ist! In Würzburg herrscht, vielleicht wegen der vielen Studenten, eine lockere Atmosphäre. Die Stadt kann man super gut zur Fuß erkunden und die Hauptsehenswürdigkeiten liegen nah beieinander. Die Mainbrücke und die Mainpromenade laden nicht nur zum Spazieren, sondern auch zum Sitzen ein – zumindest tagsüber, wenn man einen Platz findet ;). Die Festung Marienberg ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight über der Stadt, das den kleinen Aufstieg wert ist. Von hier oben kriegt man dann auch ein kleines Prag-Feeling, wenn man auf die Alte Mainbrücke und Würzburgs “Skyline” mit den vielen Türmen des Doms, Münsters und der Marienkapelle schaut.

Ausblick auf Würzburg von der Festung Marienberg
Ausblick auf Würzburg von der Festung Marienberg

Wer wie wir aus Südhessen kommt, kann Würzburg schnell mit dem ICE erreichen und eine oder zwei Nächte die nette Stadt am Main erkunden. Must-see sind meiner Meinung nach auf jeden Fall die Festung Marienberg, der Aussichtspunkt an der Tellsteige und die Mainpromenade mit Blick auf die Brücke und die Burg.

Hier nochmal der Überblick über die Tipps und die schönsten Sehenswürdigkeiten für einen Tag in Würzburg und den Großteil unseres Spaziergangs. Gefolgt von ein paar Würzburg-Impressionen, die hoffentlich Lust auf mehr machen…

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Ich bin Mareike, Lehrerin und in der Ferienzeit liebend gern unterwegs. Hier gibt’s individuell geplante Städtereisen und Roadtrips, eine Mischung aus Klassikern und unbekannten Schätzen, für Deutschland und Europa.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. masha

    Oh Wow, sieht wirklich toll aus.

    Ich plane auch einen Kurztip in diesem Sommer;)

    LG

    1. ferienfrei

      Hallo Masha!

      Freut mich, dass es dir gefällt.

      Viel Spaß bei deinem Kurztrip!

      LG Mareike

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