Ausflugsziele im Harz
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ToggleDie schönsten Städte im Harz
Zu den schönsten Ausflugszielen im Harz gehören für mich die Städte Wernigerode und Quedlinburg. Beide sind vor allem für Fachwerkfans und Liebhaber von Altstadtgassen die perfekten Reiseziele. Neben diesen beiden Städten gibt es zum Beispiel noch Goslar, das auch sehr beliebt ist. Hier erfahrt ihr, wo ihr die schönsten Plätze in Wernigerode und Quedlinburg findet.Quedlinburg
Quedlinburg gehört zu Sachsen-Anhalt im Nordharz und ist ein interessantes Ausflugsziel im Harzurlaub. Die Fachwerkstadt ist Weltkulturerbe und hat so einige Prachtbauten zu bieten. Wir parkten beim Parkplatz Münzberg und kamen nach ein paar Schritten direkt am Schlossberg an. Auf einem Sandsteinfelsen mitten in der Stadt thronen die Stiftskirche und der Schlossberg mit einem nett gepflegten Schlossgarten. Der Aufgang geht vorbei an kleinen privaten Gartenanlagen und vom Schlossberg genießt ihr einen schönen Rundumblick. Unterhalb des Schlossbergs liegt einer meiner Lieblingsplätze, Finkenherd. Im Stadtviertel Finkenherd findet ihr nicht nur sehenswerte Fachwerkbauten, u.a. die Touristeninformation, sondern auch das Café/Restaurant Kaiser, bei dem es sehr leckere Pfannkuchenvarianten von süß bis deftig zu genießen gibt. Nach einer Stärkung sollten der Markt und das Handwerksviertel Schuhhof bei einer Stadtentdeckung nicht fehlen. Quedlinburg kann man an einen Tag gut zu Fuß erkunden und einen schönen Tag mit Sightseeing, leckerem Essen und Kultur erleben.Wernigerode
Wernigerode war mir vor allem wegen des Schlosses bekannt und genau das ist meiner Meinung nach auch das Highlight der Stadt. Auf dem Schlossberg gelegen sieht man es schon von Weitem. Es versprüht ein wenig Harry-Potter-Stimmung und beherbergt ein Museum. Das Schloss ist nach einem kleinen Spaziergang gut zu Fuß zu erreichen. Als Alternative gibt es auch eine kleine Schloss-Bimmelbahn, die in der Altstadt startet und euch zum Schloss hinauf bringt. Informationen und Preise dazu findet ihr hier. Der Blick vom Schloss hinunter ins Tal reicht bei gutem Wetter bis zum Brocken. Noch schöner ist der Ausblick auf das Schloss vom Agnesberg. Vom Schloss geht es 10 bis 15 Minuten aufwärts und schon genießt ihr den Ausblick auf das Schloss, Wernigerode und die dahinter liegende Gebirgslandschaft. In der Stadt gefiel mir der Markplatz mit dem Rathaus, das bereits 1420 erbaut wurde, und durch seine besondere Bauart heraussticht, richtig gut. In der direkten Umgebung lohnt es sich, durch die Mittelstraße und die Hinterstraße zu schlendern und die Fachwerkfassaden zu bestaunen. Das kleinste Haus in Wernigerode mit einer Türhöhe von 1,70m befindet sich in der Kochstraße. Es ist heute unbewohnt, dient als Museum und ist ein beliebtes Fotomotiv. Schwer vorzustellen, dass auf so engen Raum mal bis zu 11 Personen gelebt haben sollen. In Wernigerode startet die berühmte Brockenbahn. Auch wenn man keine Fahrt unternehmen möchte, ist der Blick auf die historische Bahn schon einen Abstecher zum Bahnhof wert. Am Stadtrand von Wernigerode befindet sich eine kulinarische Empfehlung: Das Baumkuchenhaus. Hier gibt es den traditionellen Leckerbissen im Café oder zum Mitnehmen. Die Preise sind relativ hoch, aber für den Geschmack lohnt es sich allemal: Baumkuchen Birne-Zimt, yummy! Informationen, Anfahrt und Öffnungszeiten findet ihr hier.Städte im Harz
Als Ausflugsziel im Harz kann ich Quedlinburg sowie Wernigerode empfehlen. Wenn ihr Zeit habt und Fachwerk sowie Altstadt mögt, schaut euch beide Städte an. Wenn ihr Schlösser (und Altstadt) mögt, dann fahrt nach Wernigerode, denn hier punktet die Stadt mit dem schönen Schloss. Auch schön sein sollen Blankenburg, Stolberg und Halberstadt.Die Brockenbahn
Leider sind wir nicht in den Genuss gekommen, mit der Brockenbahn durch den Harz zu fahren. Ein Sturm machte uns einen Strich durch die Rechnung. Dennoch konnten wir vom Bahnhof Drei Annen Hohne ein schönes Foto der Brockenbahn knipsen. Ein paar wichtige Informationen für das Erlebnis Brockenbahn gibt es hier in der Kurzfassung:- Fahrplan beachten (es werden nicht immer alle Bahnhöfe angefahren & es gibt ein Ticketkontingent)
- Stoßzeiten vermeiden (hoher Andrang um 9 und 10 Uhr)
- hohe Ticketpreise, hin&zurück p.P. 47 Euro (unabhängig vom Einstiegsort)
- Wetter beachten (es kann sehr stürmisch werden auf dem Brocken)
- Weitere Informationen und den Fahrplan gibt es hier.
Kleine Wanderungen im Harz
Vorneweg: Wir sind keine Wanderer und von daher spreche ich hier bewusst von kleinen Wanderungen, die nicht länger als eine Stunde dauern (einfache Strecke). Für manche vielleicht eher ein Spaziergang ;). Empfehlen möchte ich euch zwei Wanderungen, wovon eine in Sachsen-Anhalt und eine in Niedersachsen liegt. Dabei wird wieder deutlich, dass der Harz weitläufig ist und die damalige fast 100km lange innerdeutsche Grenze im Harz verlief. Diese könnt ihr auf einer Harztour mit dem Auto oder zu Fuß überqueren oder entlang wandern. Einen interessanten Beitrag dazu gibt es hier. Immer mal wieder sind kleine Relikte wie Wegmarkierungen, Hinweistafeln und Mahnmale zur deutschen Teilung entlang der Straßen zu finden. Nach diesem kleinen geschichtlichen Exkurs geht es nun weiter mit dem Aussichtspunkt Rotestein und der Wolfswarte in Niedersachsen.Aussichtspunkt Rotestein
Hierbei habe ich mich vom Reiseblog globusliebe inspirieren lassen. Wir parkten bei der Harzköhlerei Stemberghaus. Hier gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz, der Ausgangspunkt für kurze und lange Wanderungen ist. Durch den Herbstwald liefen wir zum Aussichtspunkt Rotestein, der vom Parkplatz eine gute halbe Stunde entfernt ist. Der Aussichtspunkt ist ausgeschildert und der Weg ist flach, so dass man hier wirklich eher von einem Spaziergang sprechen kann. Beim Aussichtspunkt angekommen erwarten euch erstmal unzählige Marienkäfer (ja, irgendwie sind die hier gerne unterwegs) und der Ausblick über den Rappbodestausee. Sicherlich ein schöner Ausblick, wenn das Wetter mitspielt, vor allem bei Sonnenauf- und untergang. Wer Lust auf einen entspannten und farbenfrohen Herbstspaziergang hat, dem kann ich diese Wanderung empfehlen, ansonsten zähle ich den Rotestein Aussichtspunkt nicht zu den Highlights im Harz.Wolfswarte
Die Wolfswarte liegt im Gegensatz zum Rotestein (Sachsen-Anhalt) in Niedersachsen. Hierbei handelt es sich um einen Bruchberg mit einer Höhe von 927m. Der Berg fällt an einer Seite mit steilen Felsklippen ab. Wir besuchten den Ort kurz vor dem Sonnenuntergang. Der Wind fegte uns um die Ohren und die Temperaturen waren schon herbstlich kühl. Die Aussicht entschädigte das allerdings: Die Wolfswarte liegt in der Nähe des Torfhaus. Vom Torfhaus kommend gibt es in der Kurve einen kostenlosen Wanderparkplatz (bei googlemaps Eingabe “Wolfswarte”). Direkt gegenüber des Parkplatzes sind die Wegweiser aufgestellt, die den Weg zur Wolfswarte gut kennzeichnen. Vom Parkplatz sind es 1,7km. Zunächst verläuft der Weg flach durch den Wald und dann geht es steiler durch einen steinigen Aufgang immer der Sonne entgegen hinauf. Längere Wanderungen (4km) sind auch vom Torfhaus möglich oder aus Altenau. Hier ist meiner Meinung nach der niedersächsiche Harz ein wenig schöner als die Wanderung Rotestein und der Ausflug definitiv die Reise wert.Die Teufelsmauer
Die Teufelsmauer gehört auf jeden Fall auf die Liste der besten Ausflugsziele im Harz. Hierbei handelt es sich um eine Felsformation aus Sandstein, die sich auf eine Länge von circa 20km im Harzvorland in Sachsen-Anhalt erstreckt und wirklich beeindruckend ist! Die schroffen Felsen laden zum Wandern, Klettern und Staunen ein. Für Groß und Klein ein spannender Ort. Wir schauten uns zwei Stellen der Teufelsmauer an: Das Hamburger Wappen und die Teufelsmauer in Weddersleben.Das Hamburger Wappen
Das Hamburger Wappen findet ihr in dem kleinen Ort Timmenrode. Am besten parkt ihr beim Sportplatz (hier gibt es kostenfreie Parkplätze). Der Sportplatz und die Teufelsmauer sind gut ausgeschildert. Vom Sportplatz sind es keine 10 Minuten zu Fuß und ihr erreicht die imposante Felsformation. Das Hamburger Wappen wird auch “Drei Zinnen” genannt. Wegen der drei hohen Felsen ähnelt es dem Hamburger Wappen und erhielt damit seinen Namen. Beim Hamburger Wappen gibt es eine Felshöhle und kleine sowie größere Felsen zum Klettern und Spielen für die kleineren Besucher. Von hier führt ein Wanderweg zum ebenso bekannten Großvaterfelsen, einem weiteren Teil der Teufelsmauer. Bestimmt ist die Stimmung bei Sonnenuntergang super schön!Teufelsmauer bei Weddersleben
Acht Kilometer entfernt von Timmenrode liegt der kleine Ort Weddersleben. Wir parkten in einer Straße im Ort und liefen dann zur Teufelsmauer, die im Feld steht. Der Teufelsmauerabschnitt ist eines der ältesten Naturschutzgebiete in Deutschland. Dieser Abschnitt ist die Felswand Königstein, die durch einen Weg parallel zur Mauer begehbar ist. Entlang des Weges gibt es Informationstafeln, die die Felsformation näher erläutern. Wir spazierten einmal parallel zur Mauer und dann unterhalb der Mauer zurück, da sich beide Perspektiven auf die markanten Felswände lohnen. Wie das Hamburger Wappen ist auch dieses Naturspektakel kostenfrei begehbar und auch Parkplätze sind leicht in der Nähe zu finden. Wanderer können von hier Wanderungen entlang der Teufelsmauer starten.Bad Harzburg
Wie bereits erwähnt schliefen wir in Bad Harzburg. Bad Harzburg war ein guter Ausgangspunkt für alle Ausflüge, die mit dem Auto gut zu erreichen waren. In der Stadt gibt es viele Restaurants, Souvenirshops, Cafés und Lebensmittelgeschäfte in der Fußgängerzone, so dass man sich gut versorgen kann. Bad Harzburg selbst ist nicht nur als Kurort, sondern auch für den Baumwipfelpfad und den Radauer Wasserfall bekannt. Beide stelle ich euch hier kurz vor.Baumwipfelpfad
Der Baumwipfelpfad liegt in der Nähe des Zentrums und ist zu Fuß gut erreichbar. Es handelt sich hier um einen Erlebnis- und Lehrpfad, der alle Generationen anspricht. Zur Zeit unseres Besuches waren viele Familien unterwegs. Erlebnisstationen und Erklärungstafeln, die den Weg entlang aufgestellt sind, stellen Quizfragen, erklären die Baum- und Tierwelt, die den Pfad umgibt und laden zum Ausprobieren ein. Der Pfad endet unterhalb des Burgbergs. Von dort geht ein Wanderweg (Länge ca. 2km) hinauf zum Burgberg. Auf dem Burgberg steht die Canossa-Säule sowie Ruinen der ehemaligen Burg. Auch ein Café und eine kleine “Imbissbude” sorgen hier für Verpflegungsmöglichkeiten. Mit der Seilbahn oder zu Fuß geht es dann wieder hinunter. Ein nettes Ausflugsziel, vor allem bei schönem Wetter! Fakten zum Baumwipfelpfad:- 8 Euro Eintritt (Kombiticket inkl. Burgbahn Talfahrt, 10 Euro)
- 1km Weglänge
- 26m Höhe
- Informationstafeln und Stationen zum Ausprobieren
- Masken werden empfohlen, sind keine Pflicht
- Öffnungszeiten: 9.30-18.00 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr)