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Cinque Terre

Cinque Terre – die schönsten Sehenswürdigkeiten und Orte der Cinque Terre

Die schönsten Sehenswürdigkeiten für eine Wanderung durch die Cinque Terre an einem Tag stelle ich euch in diesem Reisebericht vor. Im Sommer 2018 verbrachten wir einige Nächte in Pisa und nutzten Pisa als Ausgangspunkt für die Cinque Terre, für die fünf malerischen Dörfer an der Steilküste am Meer. Die kleinen Dörfer in der ligurischen Region sind meiner Meinung nach absolut zu recht weltweit beliebt und ein tolles Erlebnis!

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Das Meer immer im Blick

Wissenswertes

Es handelt sich um einen Nationalpark, den man mit dem Auto, dem Bus, dem Zug oder zu Fuß erkunden kann. Hierfür benötigt man die Cinque Terre Card. Diese kann man sich auch vorher online kaufen. Sie ist der Zugang zum Bus und zum Zug, aber auch zum Wanderweg. Es gibt zwei Varianten.

Wir kauften uns vorher online die Cinque Terre Card für die Wanderwege. Weil wir gelesen hatten, dass die Wanderwege sehr überlaufen sind und es auch seeehr warm war, fuhren wir bereits gegen 5 Uhr morgens mit dem Zug von Pisa nach Monterosso, dem nördlichsten der fünf Dörfer. Wir kamen nach 1,5h Stunden in Monterosso an. Den größten Teil des Nationalparks wanderten wir. Zwischendurch gab es eine Verschnaufspause im Zug von Corniglia nach Manarola. Den Besuch mit dem Auto kann ich aufgrund des Touristenaufkommens, der engen Straßen und wenigen Parkplätzen nicht empfehlen.

Organistorische Tipps

  • Cinque Terre Card vorher kaufen
  • Anfahrt mit dem Zug
  • Dörfer zu Fuß oder mit dem Minibus oder Zug anschauen
  • gutes Schuhwerk
  • früh kommen – am besten vor 8 Uhr
  • genug Trinken und ggf. Verpflegung (Essen) einstecken
  • die komplette Wanderung beträgt circa 16km, laut googlemaps hat die Wanderung eine Dauer von 4,5 Stunden

Die fünf Dörfer der Cinque Terre – von Monterosso nach Riomaggiore

Die Wanderung startet in Monterosso al Mare. Von dort geht es nach Vernazza. Nach Vernazza folgt Corniglia. Von Corniglia geht es nach Manarola. Der letzte Stop ist Riomaggiore. Eine gute Übersicht bietet diese Grafik von „Livingnomads“:

Quelle: livingnomads.com

Monterosso

Los gehts! Ein wenig müde, aber voller Tatendrang, starteten wir in Monterosso. Hier herrschte um halb 7 morgens eine schöne Atmosphäre. Der Tag erwachte langsam, die Händler bereiteten ihre Läden vor, die Strände schliefen noch und das Meer rauschte vor sich hin. Monterosso ist das nördlichste Dorf. In Monterosso gibt es einige Hotels, Restaurants und Cafés. Auf einem Felsvorsprung sieht man Überreste einer Burg.

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Der Strand von Monterosso

Monterosso ist der touristischste Ort. Die Liegen und Schirme kann man sich gegen relativ hohe Preise leihen. Der Badestrand ist einer der größten der fünf Dörfer. Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier schnell sehr voll wird. Dennoch war der Ausblick auf die farbenfrohen Schirme und das Meer im Hintergrund bereits ein wunderbarer Beginn der Wanderung.

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Monterosso am frühen Morgen

Vernazza

Vernazza gilt als das schönste der fünf Dörfer und dem kann ich zustimmen. Wahrscheinlich überzeugt Vernazza besonders, weil man die Kulisse des Dorfes schon vom Wanderweg sieht. Vernazza hat einen kleinen Hafen und einen noch kleineren Sandstrand. Als wir ankamen, erfrischten sich schon ein paar Leute im Meer und Kinder spielten Fußball am Strand. Ein Steg mit Felsen umrandet führt ins Meer und bietet einen guten Ausblick. Ausblick hat man auch von der ehemaligen Burg Dorria. Diese „thront“ über dem Dorf.

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Der Blick auf das malerische Vernazza

Durch den Ort führt eine Hauptstraße, an deren Seiten sich kleine Souvenirläden und Cafés befinden. Kleine Gassen führen zu Restaurants mit Terrassen, die einen wunderschönen Blick aufs Meer bieten. Unten an der „Piazza“ am kleinen Strand und der Bucht gibt es auch eine Pizzeria deren Schirme am morgen aber noch bunt und verschlossen vor sich hin schlummerten. Vernazza ist definitiv eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Cinque Terre.

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Corniglia

Corniglia hat eine Besonderheit. Es liegt nicht direkt am Meer, sondern auf einem Felsen 1000m über dem Meer. Hier ist nicht sooo viel los wie in den anderen Orten. Zu sehen gab es hier dennoch kleine malerische Gassen, eine Kirche und die Aussicht aufs Meer und die umliegenden Dörfer.

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Wir machten hier einen kleinen Stop zum Verschnaufen. Es gibt zwei kleine Supermärkte und auch ein paar Restaurants. Da wir einen kleinen Durchhänger hatten, stiegen wir hier in den Zug, um nach Manarola zu fahren. Die Zugfahrt durch die Berge direkt am Meer von einem bildschönen ins nächste Dorf ist auch ein großer Pluspunkt des Cinque Terre Ausflugs!

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Manarola

Manarola, schon der Name klingt wunderbar. Das kleine Dorf ist mir farbenfroh in Erinnerung geblieben. Vom Bahnhof läuft man in den Ort hinab. Eine schmale Straße führt zum Wasser hinunter. Den besten Blick hat man von der gegenüberliegenden Seite. Hier konnten wir die schönsten Fotos schießen. Diesen Spot teilt man sich aber auch mit anderen Touristen, die ein Panaromabild von Manarola ergattern wollen.

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Manarola

Von diesem Aussichtspunkt erkennt man deutlich, wie eng und verschachtelt Manarola bebaut ist. Die Bucht mit dem kristallblauen Meer war zur Mittagszeit gut gefüllt und „Klippenspringer“ stellen an den Felsvorsprüngen ihr Können unter Beweis.

Riomaggiore

Riomaggiore erreichten wir über den berühmten Liebespfad, die Via dell Amore. Dieser Weg verläuft teilweise durch den Felsen mit „Fenstern“, die Aussicht aufs Meer bieten. In Riomaggiore angekommen kamen wir direkt an einer der belebtesten Straßen an. Hier gibt es einige kleine Hotels oder Appartments, Gemüse- und Obstläden, Supermärkte und Souvenirläden. Den Menschen folgend gelangt man runter ans Wasser. Riomaggiore besteht aus einer großen Straße, an welcher an beiden Seiten Häuser dicht an dicht gebaut sind.

Am Wasser angekommen gibt es eine Bucht, in der Boote vor sich hin schwimmen und auch gemietet werden können. Geht man nach links um die Ecke gibt es auch einen Zugang zum Schwimmen.

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Riomaggiore

Riomaggiore kannte ich vorher schon durch einige Instagramfotos. In „live“ sieht Riomaggiore nett, aber nicht so special aus. Hier tummelten sich auch viele Touristen. Spannend waren die „Turmhäuser“, die mit Blick von der Bucht auf den Ort gut zu erkennen sind. Wie in Manarola wirkt auch Riomaggiore „maximal bebaut“, so dass manche Häuser mehrstöckig und ganz eng aneinander stehen.

Der Wanderweg

Die Wanderwege wurden mit steigenden Temperaturen anstrengender und steiniger. Nicht alle Wege sind gut befestigt. Es gibt angenehme Strecken, die im Schatten verlaufen und solche, die steil ansteigen und durch viel Sonnenschein begleitet werden. Die Wanderung von Vernazza nach Corniglia war hierbei der anspruchvollste Part. Der Liebesweg von Manarola nach Riomaggiore hingegen ist entspannt, flach und nur 1,5km lang. Weitere Infos zum Wanderweg und dessen Beschaffenheit gibt es hier.

Cinque Terre

Auch wenn wir nicht die besten und erfahrensten Wanderer sind, ist diese Wanderung ein einzigartiges und machbares Erlebnis, das jeder (dank der Zugverbindung) individuell gestalten kann. Die Ausblicke auf die Dörfer, die Berge und das Meer entschädigen jeden Schritt. Es lohnt sich doppelt früh loszugehen: Es ist noch angenehm warm und es sind wenig Leute unterwegs, mit denen man sich die schmalen Wege teilen muss. Die Wege sind gut beschildert.

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Beeindruckende Ausblicke gibt es jederzeit

In den Dörfern gibt es kleine Häuschen an den Wanderwegen, wo man seine Cinque Terre Card vorzeigen muss. Vor 9 Uhr wurden noch nicht kontrolliert. Getränke, Snacks und Restaurants gibt es in jedem Dorf, so dass man sich stärken könnte, wenn man keine Selbstverpflegung dabei hat. Verschnaufspausen bieten Bus und Zug. Wir nahmen den Zug, der regelmäßig fährt.

Fazit

Ich wollte schon lange Zeit die Cinque Terre anschauen und ich kann nicht anders als fünf von fünf Sternen verleihen! Rückblickend würde ich es nochmal so machen: Früh aufstehen, früh beginnen und die Ruhe und die Kühle ausnutzen.

Highlights waren die Wanderwege und die Aussicht, Manarola und Vernazza, aber auch die Stimmung am Morgen in Monterosso. Alle Fotoliebhaber finden hier unzählige Fotomotive, Pflanzen, Blumen, Panoramaausblicke, verträumte bunte Gassen, farbenprächtige Fassaden – ohne Ende. Wenn ich nicht genug Zeit für alle fünf Dörfer hätte, würde ich mich für Manarola und Vernazza entscheiden.

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Ich bin Mareike, Lehrerin und in der Ferienzeit liebend gern unterwegs. Hier gibt’s individuell geplante Städtereisen und Roadtrips, eine Mischung aus Klassikern und unbekannten Schätzen, für Deutschland und Europa.

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