Tipps für einen Tag in Florenz
Inhaltsverzeichnis
ToggleTipps für einen Tag in Florenz, mit 383 000 Einwohnern die achtgrößte Stadt in Italien gibt es in diesem Blogpost. Florenz ist die Hauptstadt der Toskana und ein beliebtes Touristenziel. Die Stadt liegt am Fluss Arno und ist bekannt für seine Museen, Kunstgeschichte und den Dom. Ich werde euch die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Reihenfolge der folgenden Map vorstellen. Wie ihr seht, alles ist fußläufig erreichbar und es macht Sinn, mit dem Domplatz zu beginnen.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten und Tipps für einen Tag in Florenz
Im Juli 2018 verbrachten wir fünf Nächte in Pisa als “homebase” und fuhren von dort auch für einen Tagesausflug nach Florenz. Mit dem Zug von Pisa dauert die Fahrt 1h 15Min. Wir verbrachten einen halben Tag in Florenz und kamen relativ früh, gegen 9 Uhr morgens, in Florenz an und fuhren gegen 15 Uhr zurück. Die Stadt füllte sich über den Tag immer mehr und die bekannten Plätze waren schnell sehr belebt. Typisch für den Sommer in Florenz. Gerade in den Sommermonaten ist Florenz ein Touristenmagnet! Wie man trotzdem ein paar schöne Stunden in Firenze verbringen kann, erfahrt ihr jetzt mit den Tipps für einen Tag Florenz.
Der Dom
Der Dom “Santa Maria del Fiore” ist das Wahrzeichen von Florenz und vor allem bekannt für seine rote Kuppel. Die Kuppel ist 107m hoch und die Kirche selbst ist 153m lang. Die Kuppel gilt als das Highlight des Dombesuches. Wichtig zu wissen:
- der Dombesuch an sich ist kostenlos
- bestimmte Bereiche, u.a. die Kuppel kosten Eintritt
- lange Warteschlangen
- vorher Tickets kaufen
- wichtigsten Infos gibt es hier
Wir schauten uns den Dom nur von außen an und stellten uns nicht in die lange Schlange an. Dementsprechend kann ich nichts dazu sagen, ob sich das Anstehen lohnt. Der Link oben informiert nicht nur über Preise, sondern auch über das, was man zu sehen bekommt. Bereits von außen ist der Dom beeindruckend und gar nicht auf ein Bild zu kriegen. Mir gefiel das schwarz-weiße Muster der Außenfassade sehr gut.
Piazza della Signoria
Keine fünf Minuten Fußweg vom Dom entfernt liegt einer der schönsten Plätze in Florenz. Der Piazza della Signoria ist u.a. bekannt für den Neptun-Brunnen und die Reiterstatue von Cosimo de’ Medici. Auf dem Platz war viel los. Kleine Cafés und Museen, u.a. die bekannten Uffizien, einer der bekanntesten Kunstsammlungen der Welt, befinden sich auf dem Platz. Auch das Bauwerk Loggia dei Lanzi rundet den Platz ab. Es wird schnell deutlich, dass der Platz nicht nur heute zentral, sondern auch früher einer der Dreh- und Angelpunkte mit wichtigen Gebäuden und Bauwerken in Florenz gewesen sein muss. Eine schöne Sehenswürdigkeit in Florenz.
Palazzo Vecchio
Der Palazzo Vecchio ist auf dem Piazza della Signoria. Es handelt sich um das Rathaus Florenz, das früher als Stadtparlament diente und den Platz Signoria mit seinem 94 hohen Turm beherrscht. Das Rathaus ist ein sehenswertes Gebäude mit einer schönen Architektur. Wie auf dem Foto zu sehen ist, war auf dem Platz und in Florenz insgesamt viel los.
Ponte Vecchio
Die Ponte Vecchio, die ganz in der Nähe des Palazzo Vecchio liegt, ist die Verbindung vom Zentrum zur äußeren Stadt. Der Name der Brücke ist “Alte Brücke” und sie entstand im Jahr 1345. Das Besondere an der Brücke ist die Bebauung mit vielen Geschäften, v.a. Antiquitäten und Juwelieren. Natürlich liefen wir über die Brücke, aber hier ist es sehr touristisch, sehr voll und unübersichtlich. Schöner ist der Blick vom Ufer des Arnos (Altstadtseite) auf die Brücke. Wir überquerten die Brücke in ein ruhigeres Stadtviertel, um zum Michelangelo-Ausblick zu gelangen.
Piazzale Michelangelo
Das Highlight von Florenz! Mein Lieblingsort. Der Tipp für einen Tag in Florenz.
Schon der Weg zum Piazzale Michelangelo von der alten Brücke ist sehr nett. Es geht durch kleine Gassen, vorbei an Grünanlagen, Gärten, Pizzerien und eine lange Treppe, die Rampe del Poggi, hinauf zur Aussichtsterrasse. Hier gibt es einige Künstler, die ihre Bilder unter den schattigen Bäumen ausstellen. Eine wirklich tolle Gegend in Florenz, die uns besser gefiel als der Teil auf der andere Seite des Flusses. In diesem Bereich der Stadt ist es ruhiger, idyllischer, grüner und gemütlicher. Ein Stückchen weiter des Platzes Michelangelo ist die Kirche San Miniatio al Monte und der Palazzo dei Vescovi. Die Kirche hat eine spezielle Außenfassade und die ganze Anlage ist sehr grün und gepflegt. Auch hier hatten wir einen guten Blick auf die Stadt.
Der Piazzale Michelangelo ist aber der Aussichtspunkt mit einem wunderbaren Blick auf Florenz und den Fluss. Die Türme der Bauwerke, der Dom und die Gebirgslandschaft im Hintergrund kombiniert mit dem Fluss und den Brücken machen den Ausblick zu einem Postkartenmotiv. Besonders zum Sonnenuntergang, wenn die Kuppeln und Dächer rotgolden schimmern, soll es hier romantisch werden.
Fazit
Ich bin großer Italien-Fan, aber muss gestehen, dass es Florenz nicht in meine TOP 3 schafft. Florenz hat mich nicht so umgehauen wie zum Beispiel Rom oder Venedig. Um fair zu bleiben: Kunstfans kommen in Florenz auf ihre Kosten und nehmen die Stadt aus einer anderen Sicht wahr. Die Stadt in der Toskana hat keine typischen “malerischen Gassen”, kam mir stellenweise ein wenig dreckig, chaotisch und auf jeden Fall sehr voll vor. Den Dom mal live zu sehen, war beeindruckend. Der Ausblick vom Piazzale Michelangelo ist auch ansprechend, weil auch hier der Dom raussticht.
Wer Zeit hat, eine Rundreise macht und Florenz auf die Route einbinden kann, kann meiner Meinung nach die Stadt auch in einem halben Tag erleben – außer man schaut sich den Dom, Museen und die Uffizien an. Kurz gesagt: In Italien gibt es schönere Städte, die sich für eine Städtereise mehr lohnen. Das ist ja aber wie immer Geschmackssache 🙂
Weitere Reisetipps für Italien findet ihr in der Rubrik ITALIEN.